Tödliches Attentat durch iranische Agenten auf den Generalsekretär der KDP-Iran, Dr, Qasimlo, in Wien am 13. Juli 1989 |
„Abdul Rahman (Dr. Qasimlo) war im Inneren davon überzeugt gewesen, dass Krieg letztlich nichts lösen würde und das man sich irgendwann an einen Tisch setzen müssen werde, um offen zu reden und eine Lösung zu finden. Deshalb hatte er die Einladung der Regierung des Iran zu Verhandlungen angenommen. [...] Abdul Rahman hatte stets um eine Lösung zur Linderung des Elends der Kurden gerungen. Vielleicht war es dieses Bemühen, das ihm den Blick getrübt und ihn vergessen hatte lassen, dass die aus dem islamistischen Klerus stammenden Terroristen zuerst verführen und dann vernichten. Obwohl er scharfsinnig und politisch weitsichtig war, glaubte er, das Denken der Mullahs verändern zu können. Das hat ihn das Leben gekostet. Durch seine Ermordung wurde ein ganzes Volk beraubt. Aber sie haben einen Menschen getötet und nicht die Idee der Freiheit“, schreibt Helene Qasimlo, die Witwe des Kurdenführers, in ihrem Buch „Im Fokus des iranischen Staatsterrors - Das Ziel der Wiener Kurdenmorde war die Liebe meines Lebens“.
Ismail Zagros, 13.07.2016
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