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Die Befreiung von Til Barak und die Hetzkampagne gegen die YPG


Delegation des Kantons Cizir mit arab. Stammesführern in Til Barak
Ismail Zagros - Nach der erfolgreichen Befreiung der Kleinstadt Cezaa von der extremistischen Terrorgruppe ISIS, des sogenannten Islamischen Staats im Irak und in Syrien, durch die YPG-Einheiten versuchten einige arabische Nationalisten in Til Hamis mit der Unterstützung der extremistischen ISIS für einen Krieg zwischen Kurden und Arabern zu sorgen. Sie erklärten den größten arabischen Stamm Shamer, welcher die YPG unterstützt, zum Verräter und drohten, die kurdische Stadt Qamishlo niederzubrennen. Sie riefen zum Kampf gegen die YPG auf.[1] Ihr Plan war ein ethnischer Krieg zwischen Kurden und Arabern in Qamishlo sowie im gesamten Konton Cizir. Doch der Plan ging nicht auf.

Nachdem die YPG-Einheiten die Kleinstadt Til Barak von ISIS befreit hatten, versuchten dieselben Nationalisten mit der Unterstützung von ISIS und einigen Medien diesmal mit Lügen und Verleumdungen gegen die YPG zu hetzen. Sie behaupteten, dass die YPG ein Massaker gegen die arabische Bevölkerung in Til Barak verübt und arabische Frauen vergewaltigt habe. Um diese Pläne ins Leere laufen zu lassen und die Wahrheit der Bevölkerung und der Medien zu zeigen, schickte die Regierung des Kontons Cizir eine Delegation, in der auch Mitglieder des kurdischen Volksrates von Westkurdistan (MGRK) und Mitglieder der Demokratischen Gesellschaftsbewegung (TEV-DEM) anwesend waren, nach Til Barak. Die Delegation führte dort Gespräche mit arabischen Stammesführern und wurde mit folgenden Worten empfangen: "Es gibt keinen Krieg zwischen Arabern und Kurden. Diejenigen, die so einen Krieg fordern, auf diese treten wir mit unseren Füßen." [2]

Im Interview mit VOA sagte Abdulselam Ahmed, Vorsitzender des kurdischen Volksrates in Westkurdistan (MGRK): "Einige Medien wie z. B. Orient TV können es nicht ertragen, dass die kurdischen Gebiete nicht wie gesamtes Syrien zerstört sind. Deshalb wollen sie mit falschen Nachrichten für einen Krieg zwischen Kurden und Arabern sorgen [..] Orient TV berichtet bewusst falsche Nachrichten. Sie behaupteten, dass die YPG ein Massaker in Til Barak verübt habe. Diese Nachricht stellte sich als Lüge heraus. Dem Reporter von Orient TV wurde dies auch bewusst, doch trotzdem korrigierten sie ihre Nachricht nicht. Jeder soll es gut wissen; es gibt keine Probleme zwischen Kurden und Arabern." [3]

Die Lügen und Verleumdungen, welche von einigen Medien und arabischen Nationalisten gegen die YPG in Til Barak verbreitet worden sind, wurden unter anderem auch von der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte SOHR (Syrian Observatory for Human Rights) dementiert.[4]

Zeichen der Niederlage von Al-Qaida-nahen Gruppierungen gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) ist deren zunehmende Anti-Propaganda und Hetzkampagne gegen die kurdische Befreiungsbewegung in Westkurdistan.

Ismail Zagros

Einzelnachweise:
[1] Mitglied des Islamischen Staates im Irak und in der Levante (ISIS) ruft zum Kampf gegen die YPG auf
[2] Hetzkampagne gegen die YPG
[3] Interview mit Abdulselam Ahmed, Vorsitzender des kurdischen Volksrates in Westkurdistan (MGRK)
[4] SOHR dementiert die Beteiligung der YPG an einem Massaker an Zivilisten

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